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Whatever Happens

Komödie/Lovestory, Deutschland 2017, 101 min

Seit Anbeginn der Filmgeschichte wird uns erzählt, wie sich glückliche Paare finden und danach in den Sonnenuntergang, der scheinbar ewig hält, reiten. Doch in den letzten Jahren entstehen vor allem im europäischen Independent-Kino vermehrt Filme, die uns zeigen, wie eine Beziehung funktionieren kann oder auch mal scheitert. Da reiht sich der Film »Whatever happens« von Niels Laupert wunderbar ein. Er erzählt die Geschichte von Julian (Fahri Yardim - bekannt aus »Almanya - Willkommen in Deutschland« und »Jugend ohne Gott«) und Hannah (Sylvia Hoeks, zur Zeit zu sehen in »Blade Runner 2049«) die vor vielen Jahren als WG-Mitbewohner begonnen haben und dann ein Liebespaar wurden. Nach turbulenten Jahren treffen sie sich noch einmal, um die Wohnung gemeinsam aufzulösen. Doch statt es schnell über die Bühne zu bringen, verbringen sie die Silvesternacht zusammen und reden über Vergangenes und die Entscheidungen, die sie gefällt haben. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, so dass man vom vermeintlichen Ende rückblickend die Geschichte der beiden Menschen erfährt. Der deutsche Regisseur Niels Laupert, der zuvor erst einen Film realisiert hatte - »Sieben Tage Sonntag«, schafft hier eine packende Liebesgeschichte. Das Drehbuch, was ebenfalls aus der Feder Lauperts stammt, findet die richtige Mischung aus Gefühl und Realismus. Die Geschichte besticht durch ihren authentischen Blick und den Mut zu zeigen, was nach dem glücklichen Anfang kommen kann. So wird der Zuschauer auf einen wilden Beziehungstrip mitgenommen, der ihn viel mehr ansprechen kann als jede amerikanische Rom-Com.
Doreen