Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Action/Komödie, USA/Deutschland 2012, 88 min

Die Geschichte ist wohl bekannt, Hänsel und Gretel werden von ihren Eltern in den Wald geschickt, ihre gelegte Spur verschwindet, sie enden in einem Pfefferkuchenhaus samt Hexe, die will die beiden verspeisen, Hänsel und Gretel töten die Hexe und alle sind fröhlich. Was verschwiegen wird, ist, was danach geschah.
Spulen wir doch einfach 15 Jahre in die Zukunft: Hänsel und Gretel sind damals nicht nur frei, sondern auch auf den Geschmack gekommen. Mittlerweile haben sie sich zu rachsüchtigen und weit bekannten Hexenjägern entwickelt. So werden sie vom Bürgermeister von Augsburg (die Bayern wieder) angeheuert, die finstere Muriel zur Strecke zu bringen, da diese plant zur kommenden „Blutmond“-Nacht eine beachtliche Menge an Kindern zu opfern. Je heftiger Hänsel und Gretel Muriel hinterher jagen, desto mehr überkommt sie das Gefühl, dass hinter den Kinder-Opfern mehr steckt als das Hexenritual.
Doch auf einmal ändert sich für Hänsel einiges - Gretel wird von furchtbaren Hexen entführt. Nach »Abraham Lincoln - Vampirjäger« bin ich zwar recht misstrauisch, was das Schema „Bekannte Geschichten + Zombies/Vampire/Hexen/die Pinguine“ angeht, aber was soll’s, immerhin spielt Jeremy Renner (»The Avengers«) mit und es gibt ’ne Menge Steampunk-Spielereien - woohoo. Als extra Schmankerl ist zu erwähnen, dass der Film untere anderem auch in unserer schönen Sächsischen Schweiz und in Babelsberg gedreht wurde.
José Bäßler