John Wick: Kapitel 2

Als »John Wick« 2014 ins Kino kam, war es die Krönung einer Art Actionkino, die einst durch »Taken« mehr Bekanntheit gewann. Ein Protagonist erleidet einen persönlichen Verlust und metzelt sich dann mit Präzision von einem Drehort zum anderen. Während es Liam Neeson noch um die Rettung seiner Tochter ging, war John Wicks Motivation noch tiefgründiger - jemand hatte seinen Hund getötet. Was darauf folgte, waren atemberaubende Mörder-Choreografien und fantastische Kameraarbeit. Im Schnitt gab es 2.6 Tote pro Minute. Nun setzt »John Wick: Kapitel 2« dort an, wo der Vorgänger aufhörte. Dem ehemaligen Profikiller John Wick (Keanu Reeves), der eigentlich längst im Ruhestand sein wollte, ist noch immer keine Ruhepause vergönnt. Die Metzelorgie des ersten Films hat das Können des Hitmans nicht nur Helen (Bridget Moynahan), sondern auch einigen dubiosen Leuten wieder in Erinnerung gerufen. Unter anderem dem einflussreichen Bowler King (Laurence Fishburne). Dieser plant die Kontrolle über eine internationale Gruppe von Profi-Attentätern zu übernehmen. Wegen eines alten Schwurs sieht sich John gezwungen, ihn bei seinem Plan zu unterstützen. Dafür begibt er sich nach Rom, wo bald ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wird und sich ihm eine ganze Horde der gefährlichsten Auftragsmörder der Welt in den Weg stellt… Ich stell meinen Kill-Counter schon mal wieder in Reichweite.
José Bäßler