Vermeer - Reise ins Licht

Die Ausstellung »Vermeer - Die größte Werkschau aller Zeiten«, welche in der ersten Jahreshälfte 2023 im Amsterdamer Rijksmuseum gezeigt wurde, war in aller Munde und Monate vorher bereits ausverkauft. Warum die Ausstellung über den niederländischen Maler Jan Vermeer, der von 1632 bis 1675 gelebt hat, so viele Menschen anzog, war leicht zu verstehen. Noch nie hatte eine Schau so viele Bilder (28 von 37 der existierenden) des Malers auf einmal zeigen können. Die Dokumentation »Vermeer - Reise ins Licht« der Filmemacherin Suzanne Raes begleitet die Entstehung der Ausstellung. Sie folgt dem Kunsthistoriker Gregor Weber, der seit seiner Kindheit Vermeer verehrt. Er ist einer der bedeutendsten Experten von dessen Malerei und durfte als Kurator diese große Schau zusammenstellen. Doch dem Film gelingt es nicht nur, dass man als Zuschauer:in mit ihm die Gemälde entdeckt und ihre Faszination begreift. Er erzählt auch noch einen kleinen Krimi, denn Weber fragt sich bei manch einem Werk, ob das wirklich ein Vermeer ist und stößt so auf ein Mysterium der Kunstgeschichte. Raes' Film richtet sich an alle, die Kunst und am besten noch Vermeer lieben und schon immer gerne mal hinter die Kulissen eines der größten europäischen Museen blicken wollten. Mit seinen Protagonisten lernt man alle Hürden und Freude seiner Arbeit kennen und erlebt noch einen kleinen Kunsthistoriker-Krimi. Das macht die Dokumentation »Vermeer - Reise ins Licht« lohnens- und entdeckenswert und zeigt, wie spannend Kunstgeschichte sein kann.
Doreen