Ella und der schwarze Jaguar

Wer Glück hat, wächst als Kind mit einem Hund, einem Hamster oder einer Katze auf. Im Normalfall also mit einem Haustier. Aber es gibt auch Ausnahmefälle - wie bei Ella (Lumi Pollack), die an der Seite eines verwaisten Jaguarbabys aufwächst. Wer schließlich seine Kindheit im Dschungel des Amazonas verbringt, der hat wahrscheinlich auch ein etwas untypisches „Haustier“. Da kann die Katze schonmal etwas größer sein. Ella tauft ihre Jaguarfreundin Hope und es entsteht eine tierisch starke Freundschaft.
Nach dem tragischen Tod ihrer Mutter beschließt Ellas Vater (Paul Greene), den Amazonas hinter sich zu lassen und nach New York zu ziehen. Für das sechsjährige Mädchen bricht eine Welt zusammen. Acht Jahre vergehen, ohne einen einzigen Tag, an dem sie nicht an Hope denkt.
Als sie erfährt, dass Wilderer im Amazonas Jagd auf seltene Tiere machen und Hope in Gefahr ist, weiß Ella, dass nur sie ihre Jaguarfreundin retten kann und trifft einen lebensverändernden Entschluss.
Der französische Regisseur- und Drehbuchautor Gilles de Maistre bewies sich bereits mit seinen Spielfilmen »Mia und der weiße Löwe« sowie »Der Wolf und der Löwe« als erfahrener Tierfilmspezialist. Er feiert und liebt die Freundschaft zwischen Mensch und Tier.
Gilles bringt nun mit spektakulären Naturaufnahmen, einfühlsamen Momenten und trauriger Realität die Geschichte einer einzigartigen Freundschaft auf die Leinwand. Nicht zuletzt plädiert er für den Natur- und Tierschutz und liefert eine ausgewogene Filmreise zwischen erschreckender Realität und berührender Phantasie.
Ein Familienfilm, der einem die Angst vor Raubkatzen fast gänzlich nimmt und man Hope genau so sehr beschützen wie schmusen möchte.
Viktor Ray