Mitte März fiel in Köln die erste Klappe für den Kinofilm »Cranko«. In dem ersten Spielfilm über das Ballettgenie John Cranko übernimmt der preisgekrönte britische Schauspieler Sam Riley (»Control«, »Marie Curie – Elemente des Lebens«) die Titelrolle. Regie führt Joachim A. Lang (»Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm«), der auch das Drehbuch schrieb. Der Film ist eine Liebeserklärung an den begnadeten Choreografen, der nach vielen privaten und künstlerischen Krisen das Stuttgarter Ballettwunder schuf und auf den großen Bühnen der Welt zu einem Popstar der Kunst wurde. Der Film wird produziert von Zeitsprung Pictures in Ko-Produktion mit dem SWR.

In seinem hochkarätig besetzten Film erzählt der preisgekrönte Regisseur und Autor Joachim A. Lang vom Schaffen John Crankos in den 1960er Jahren ebenso wie von seinem turbulenten Privatleben, seiner offen gelebten Homosexualität und von seinem Kampf mit seinen inneren Dämonen. Als Crankos Weggefährten werden Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Lucas Gregorowicz, Louis Nitsche u.v.a. zu sehen sein.

Eine weitere Hauptrolle übernimmt das Stuttgarter Ballett selbst. Joachim A. Lang lässt John Crankos berühmte Choreografien mit dem Ensemble von heute vor der Kamera neu entstehen. 

Produzenten sind Till Derenbach und Michael Souvignier mit ihrer Zeitsprung Pictures, deren Film »Lieber Thomas« 2022 mit neun Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet wurde. 

Die Kamera führt Philipp Sichler (»Das weiße Kaninchen«), das Szenenbild übernimmt Astrid Poeschke (»Oktoberfest 1900«). 

Gedreht wird noch bis Ende April in Köln und Stuttgart, teilweise an Originalschauplätzen wie der Stuttgarter Staatsoper, der John-Cranko-Schule und auf Schloss Solitude.

Gefördert wird CRANKO von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg unter der Leitung von Carl Bergengruen, der Film- und Medienstiftung NRW, Leitung Petra Müller, und dem Deutschen Filmförderfonds DFFF. 

Über den Film:

1960 kommt der Choreograf John Cranko (Sam Riley) aus London für ein Gastspiel ans Stuttgarter Ballett. Schnell erkennt Intendant Schäfer (Hanns Zischler) das Potential des jungen Visionärs und bietet ihm an, das Ballett fortan zu leiten. Cranko nimmt an, doch er ist unbequem. Von seinen Tänzer:innen fordert er harte Arbeit. Er macht die unbekannte Marcia Haydée (Elisa Badenes) zu seiner Primaballerina und krempelt schnell die ganze Kompagnie um. Die Arbeit zahlt sich aus: Nach dem rauschenden Erfolg von „Romeo und Julia“ scheint Cranko die Welt offen zu stehen. Cranko wird zum Liebling des Publikums und gibt sich seiner Kunst, aber auch einem berauschenden Lebensstil hin. Bald fordert der steile Aufstieg seinen Tribut und Cranko muss sich seinen Dämonen stellen.

Foto: Hintere Reihe (v.l.n.r.): Carl Bergengruen (Geschäftsführer MFG), Produzent Till Derenbach (Zeitsprung Pictures), Reid Anderson, Elisa Badenes, Sam Riley, Regisseur Joachim A. Lang, Jason Reilly, Sandra Maria Dujmovic (SWR), Krzysztof Nowogrodzki (Stuttgarter Ballett)
Vordere Reihe (v.l.n.r.): Rocio Aleman, Henrik Erikson - Foto: Stephan Pick / Zeitsprung Pictures